Unabhängig und umweltfreundlich Strom erzeugen – das ist der Wunsch vieler Eigentümer. Ein professionelles Schutzkonzept sichert die Investition ab und verhindert Ausfälle – ob im Neubau oder bei einer Nachrüstung.

Immer mehr Hausbesitzer setzen auf Photovoltaik, um umweltfreundlich und unabhängig Strom zu erzeugen. Ob für den Eigenverbrauch, zur Einspeisung oder zur Nutzung für
E-Mobilität – Solarstrom ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Doch was passiert, wenn die PV-Anlage ausfällt? Ohne Schutzmaßnahmen drohen Schäden, Ausfallzeiten und teure Reparaturen.
Gefahr durch Überspannungen
Aufgrund ihrer exponierten Lage sind PV-Anlagen anfällig für Überspannungen, die durch Gewitter, Blitzschlag oder unerwartete Spannungsschwankungen im Stromnetz verursacht werden können. Diese können Schäden am Wechselrichter und der Anlagenkommunikation. hervorrufen. Und zu Ausfällen der regenerativen Stromversorgung führen. Für moderne Energiesysteme sind die Folgen gravierend: Günstiger Strom für den Eigenverbrauch oder Einnahmen aus der Energieeinspeisung entfallen. Gleichzeitig muss Energie aus dem Netz zugekauft werden. Hinzu kommen teure Reparaturen oder der Tausch von Analgenkomponenten.
Überspannungsschutz verhindert Ausfälle
Für den zuverlässigen Betrieb der PV-Anlage sind Schutzmaßnahmen unerlässlich und vorgeschrieben - auch bei der Nachrüstung von Anlagen auf bestehenden Gebäuden. Denn bei der Installation einer neuen PV-Anlage wird in die bestehende Elektroinstallation eingegriffen. Der elektrische Anschluss erfolgt in der Regel über einen eigenen oder neuen Stromkreis, der nach den aktuell gültigen Normen errichtet werden muss.
Auch wenn kein äußerer Blitzschutz am Gebäude vorhanden ist, sind Überspannungsschutzgeräte für die Energieversorgung, sowohl auf der AC- (DIN VDE 0100‑443) als auch auf der DC-Seite (DIN VDE 0100‑712 und DIN VDE 0185‑305‑3 Beiblatt 5) zum besonderen Schutz des Wechselrichters, vorzusehen.
Maßnahmen für den Wechselrichter allein reichen jedoch oftmals nicht aus. Gerade in modernen Gebäuden, die zunehmend mit vernetzter Technik ausgestattet sind, ist ein umfassender Schutz wichtig. Denn Versorgungsleitungen können schnell zur Gefahrenquelle für Überspannungsschäden an hochwertiger Technik werden.
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Beispiele für Schutzmaßnahmen im Wohngebäude sind:
- Schutz der AC-Seite im Zählerschrank mit DEHNshield ZP Basic. Oder direkt am AC-Ausgang des Wechselrichters mit DEHNguard MP.
- Schutz der DC-Seite des Wechselrichters mit dem Generator-Anschlusskasten DEHNcube 2 YPV oder DEHNguard MP YPV
- Schutz der Kommunikationstechnik mit DEHNpatch oder DEHNbox
Generell sollten die Ableiter gem. DIN VDE 0100-534 so nah wie möglich am zu schützenden Gerät (z.B. dem Wechselrichter) platziert werden. Beträgt die Leitungslänge zwischen Wechselrichter und Überspannungs-Ableiter mehr als 10 m, empfiehlt sich ein weiteres Überspannungsschutzgerät Typ 2.
Erdung und Potentialausgleich
Besonders wichtig für den sicheren Betrieb der PV-Anlage ist die Einbindung in das Erdungs- bzw. Potentialausgleichssystem des Gebäudes. Im Neubau wird dies bereits in der Planungsphase berücksichtigt. Bei der Nachrüstung von PV-Anlagen ist der Erdungsanlage besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie muss sowohl den aktuellen funktionalen Anforderungen wie auch den normativen Vorgaben der DIN 18014 bzw. der VDE AR-N 4100 entsprechen.
Bei Photovoltaikanlagen ist unter anderem das Montagegestell in den Funktionspotentialausgleich zu integrieren, um die sichere Funktion der Anlage zu gewährleisten.
Fazit: Investitionsschutz durch Prävention
Eine PV-Anlage ist eine langfristige Investition. Umso wichtiger ist es, diese vor Schäden zu bewahren. Überspannungsschutzmaßnahmen und ein wirksames Erdungskonzept sorgen dafür, dass der Betrieb der Anlage auch bei Blitzeinwirkung und Überspannungen zuverlässig funktioniert. Damit schützen Sie nicht nur die PV-Anlage, sondern auch die wertvolle Investition in eine nachhaltige Zukunft.
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