Der Winter steht in den Startlöchern und die Temperaturen sinken. In kaum oder nicht geheizten Kellern und Garagen braucht es nun oftmals länger, bis die Leuchtstoffröhren starten und sie erreichen dann unter Umständen auch nicht mehr die gewohnte Helligkeit. Das liegt daran, dass Leuchtstofflampen – Niederdruck-Entladungslampen – in kühlen Umgebungstemperaturen aus physikalischen Gründen nicht optimal funktionieren.

Der Lampe wird durch Kälte der Start erschwert, da die für die Entladung nötigen Wendel-Elektroden an den Enden der Lampen länger zum Aufheizen benötigen und sich das Füll-Gas im Kolben schwerer ionisieren lässt.
Außerdem steht bei Kälte das Quecksilber in der Lampe, welches die Entladungslampe zum Leuchten bringt, nicht ganz zur Verfügung, weil dies erst bei einer Temperatur von 42°C dampfförmig wird. Verdampft dies nicht vollständig, erreicht die Leuchtstofflampe nicht ihr Lichtstrommaximum. Wird das Quecksilber überhaupt nicht in Dampf umgewandelt, liegt eine reine Argonentladung vor. Dies geschieht bei rund -10°C und äußert sich durch einen leichten rosafarbenen Schimmer der Lampe. Dann wird es aber definitiv nicht hell.
Je nach Leuchte kann die Lampe sich im Gehäuse allerdings auch bei niedrigeren Temperaturen aufheizen, sodass sie nach einigen Minuten ihren gewohnten Lichtstrom (nahezu) erreicht.
Wichtig zu beachten ist auch, dass Leuchtstofflampen unterschiedliche optimale Umgebungstemperaturen haben. Als Anhaltspunkt: Bei T8-Röhren liegt diese Temperatur bspw. bei 25°C und bei T5-Röhren bei 35°C.
Für eine zuverlässige Beleuchtung auch bei kälteren Bedingungen ist eine Umrüstung auf LED Lampen empfehlenswert. LEDs mögen kühle Umgebungstemperaturen und können sogar bei bis zu -20°C betrieben werden. Sie denken über einen Wechsel nach? Schauen Sie gerne mal in den Radium Online-Katalog und fragen Sie die gewünschten Produkte direkt bei Ihrem ausgewählten Händler an.
