Informationstechnik – Installation von Kommunikationsverkabelung – Teil 1: Installationsspezifikation und Qualitätssicherung
In dieser Norm sind Anforderungen an drei Spezifikationen der informationstechnischen Verkabelung beschrieben. Die Spezifikationen erläutern die Installation mit entsprechender Dokumentation der Qualitätssicherung. Auch die allgemeine Dokumentation und Verwaltung einer Anlage, sowie den Betrieb und die Instandhaltung ist thematisiert. Durch diese Norm wird die DIN EN 50174-1 (VDE 0800-174-1): 2011-09 und die DIN EN 50174-1Berichtigung 1 (VDE 0800-174-1 Berichtigung1):2011-12 abgelöst.
Vor Installation der informationstechnischen Anlagen sind mit dem Installateur technische Bedingungen zu besprechen und festzulegen. Ebenso ist der Umfang der Arbeiten zu bestimmen.
Die Installationsspezifikation hat im Detail zu berücksichtigen wie Stromversorgungs-, Potentialausgleichs- und Erdungsanlagen in dem Gebäude beschaffen sind. Ebenso hat eine Betrachtung zu Brand- und Rauchmeldeanlagen, Heizung, Lüftung, Klima und Sonstigen Rohrsystemen zu erfolgen. Diese Rohrsysteme sind als Sprinkleranlagen und Wasser Ver- und Entsorgungssysteme definiert.
Die Installationsspezifikation hat anwendbare Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen einzuhalten. Bauliche Vorschriften, Arbeitsschutzbedingungen, Schutz gegen externe Netzdienste sind umzusetzen. Ein qualifizierter Ansprechpartner wird vor Ort zu benannt, dieser ist u.a. verantwortlich für die betrieblichen und technischen Anforderungen.
Die Beschreibung der Installation sollte zukünftige Erweiterungen des Verkabelungssystems zulassen, sowohl um zusätzliche Anwender zu versorgen als auch die Anzahl oder Arten von Anwendungen zu erweitern, mit Bezug auf:
- Kabelwege und Kabelwegsysteme;
- Schränke, Rahmen und Gestelle;
- Anschlusspunkte;
- das Stromversorgungssystem
Die Anzahl der Anschlusspunkte hat die Anforderungen über die vorgesehene Nutzungsdauer der informationstechnischen Verkabelung widerzuspiegeln.
Alle Gefahrenbereiche innerhalb der vorgesehenen Kabelwege und Anschlusspunkte sind entsprechend zu benennen und zu klassifizieren. Die Grenzen der gefährlichen oder möglicherweise gefährlichen Bereiche sind eindeutig identifizieren.