Die richtige Erdungsanlage ist das Fundament jeder elektrotechnischen Anlage im Wohnbau. Gemäß DIN 18014:2023-06 sind klare Auswahlkriterien zu beachten. Hier erfahren Sie, warum die Auswahl der richtigen Erdungsanlage entscheidend ist und welche Varianten sich im Wohnungsbau bewährt haben.

1. Allgemeine Anforderungen
Die DIN 18014 legt die Grundlagen fest, darunter auch verschiedene Ausführungsformen für Wohngebäude. Bevor die Erdungsanlage installiert wird, ist es wichtig zu prüfen, ob eine äußere Blitzschutzanlage geplant oder für die Lebenssauer des Gebäudes vorgesehen ist. Dann sind die notwendigen Anschlussfahnen und somit die Verbindungen zur Fangeinrichtung bei der Planung zu berücksichtigen.
2. Auswahlkriterien im Wohnungsbau
Für Wohngebäude bis 80 Meter Umfang werden zwei Varianten empfohlen – Tiefenerder für den Neubau ohne Keller und Ringerder für den Neubau mit Keller. Für beide Varianten empfiehlt sich eine niederimpendante oder kombinierte Potentialausgleichsanlage, um für zukünftige Veränderungen bzw. Anforderungen gerüstet zu sein.
3. Nachrüstung von Erdungsanlagen im Wohnungsbau
Bei Wohngebäuden im Bestand kommt es häufig vor, dass kein Nachweis einer funktionstüchtigen Erdungsanlage vorliegt Dies sollte bei der Nachrüstung bzw. Sanierung der Elektroinstallation des Gebäudes durch die Elektrofachkraft berücksichtigt werden. Denn gerade bei der nachträglichen Installation von Photovoltaiksystemen, Wärmepumpen oder einer Wallbox werden umfangreich Arbeiten an der Elektroinstallation notwendig.
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