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KNX Grundlagenwissen | Teil 4: KNX Installationsvorschriften

Veröffentlicht: 30. Mai 2016 Kategorie: Fachartikel

Eine KNX Installation besteht aus einer normale Elektroinstallation im 230 V-Bereich. Alle dort geltenden Vorschriften (VDE 0100 usw.) gelten auch für KNX. In diesem Teil des Beitrags werden die KNX spezifischen Aspekte der Installation dargestellt.

KNX Grundlagenwissen | Teil 4: KNX Installationsvorschriften

KNX Twisted-Pair

Bei der Installation der Busleitung muss bezüglich der Berührungssicherheit nichts beachtet zu werden, da die Busspannung in den Bereich der Schutzkleinspannung (SELV) fällt.
 
Da die störungsfreie Datenübertragung zwischen den einzelnen Busteilnehmern vom verwendeten Kabel ab- hängt, gibt der KNX Standard eine genaue Spezifikation der zu verwendenden Busleitung vor (EN 50090-2-1 und EN 50090-2-2). Es wird eine verdrillte und geschirmte Zweidrahtleitung benötigt (Tabelle 1). Der Schirm des verwendeten Kabels darf auf keiner Seite aufgelegt oder geerdet werden. Er wirkt rein als metallischer Käfig. Stromleitungen dürfen bei KNX TP
wegen der Verwechslungsgefahr und der Nichterfüllung der geforderten nachrichtentechnischen Anforderungen nicht als Busleitung verwendet werden.
 
Das zweite Adernpaar
Die meisten verwendeten Kabel verfügen über ein zweites, freies Adernpaar. Für die Verwendung dieser freien Adern gelten folgende Richtlinien:
• Nur Kleinspannungen sind zulässig (SELV/PELV).
• Max. 2,5 A Dauerstrom, ein Überstromschutz muss vorhanden sein.
• Die Benutzung als Fernmeldeleitung des öffentlichen Fernmeldenetzes ist nicht erlaubt.
• Das zweite Adernpaar wird für eine separate Spannungsversorgung für leistungsintensivere KNX Geräte verwendet.
 
Leitungsverlegung
Besondere Überlegungen erfordert die Installation überall dort, wo das Busleitungsnetz mit dem 230-V-Netz in Berührung kommen könnte, z.B.
• im Verteilerschrank bei allen 230 V-Aktoren und der KNX Spannungsversorgung oder
• in Abzweigdosen, wenn sowohl die Busleitung als auch die 230 V-Leitung verzweigt wird. Generell gilt, dass zwischen der Busspannung und dem 230 V-Netz eine doppelte Isolierung mit einer Prüfspannung von 4 kV bestehen muss. Bild 17 zeigt das Ergebnis beim Absetzen der einzelnen Kabel.
• Vorschriften im Verteilerschrank: Zum Einsatz kommen Standard-Verteiler-schränke.
 
Ist der Strom teilvöllig vom Installationsbusteil abgeschottet (d.h., es dürfen z.B. keine 230 V-Aktoren vorhanden sein), gelten keine besonderen Vorschriften. Ansonsten beachte man Folgendes:
• Die Busleitungen müssen bis zu den Anschlussklemmen mit Mantel geführt werden. Das Abfangen auf einer Schirmabfangschiene ist nicht zulässig.
• Berührungen von Strom- und Busleitungsadern sind entsprechend Bild 17 z.B. durch entsprechende Leitungsführung bzw. Befestigung zu vermeiden.
•Vorschriften in Installationsdosen: Besondere Bestimmungen für Verteilerdosen gelten nur, falls sowohl die Busleitung wie auch die 230 V-Leitung abgesetzt werden. Hier gilt, dass entweder getrennte Dosen zur Verzweigung zu benutzen sind oder eine Dose mit Abschottung zu verwenden ist, die über zwei getrennte Kammern verfügt. Besondere Vorschriften gelten bei sogenannten Kombinationen, d.h., wenn sich eine Buskomponente und eine Stromkomponente unter einer gemeinsamen Abdeckung befinden. Dies ist z.B. bei einem Unterputzaktor in Verbindung mit einer Steckdose (über den Bus geschaltete Steckdose) der Fall. Beim Entfernen der gemeinsamen Abdeckung muss die Stromseite abgedeckt bleiben. Dies ist z.B. bei gegen direktes Berühren geschützten Steckdosen gegeben.
 
Leitungsführung
Die Busleitung sollte nach Möglichkeit zusammen mit den Stromleitungen und damit in den üblichen Installationszonen (siehe DIN 18015 - 3) geführt werden.
 
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sich die Busleitung zu den einzelnen Räumen führen lässt. Diese kann sternförmig zu einem zentralen Verteiler führen, ebenso gut lässt sich diese aber auch ringförmig durch alle Räume führen. Beliebige Kombinationen dieser beiden Verlegungsarten sind möglich.
 
Eine wichtige Überlegung im Vorfeld einer KNX Installation ist, inwieweit eine konventionelle Installation und eine
KNX Installation kombiniert werden sollen oder können, z.B.
 
• Binäreingänge in Verbindung mit konventionellen Tastern anstelle von KNX UP-Tastsensoren
• Einsatz von Mehrfach-Binärausgängen in Reiheneinbauform anstelle von Schaltaktoren in Geräteeinbauausführung.
 
Besonders muss darüber nachgedacht werden, falls sich ein Kunde noch nicht endgültig für eine KNX Anlage entschieden hat, sich aber die Möglichkeit eines späteren Einbaus offen halten möchte. Es gibt prinzipiell zwei Vorgehensweisen:
 
• Es wird nur eine Busleitung gelegt. Eine Nachrüstung erfolgt später.
• Die konventionelle Installation wird bereits sternförmig zentral vom Verteilerschrank ausgeführt (d.h. jeder Taster wird z.B. einzeln vom Verteilerschrank aus verdrahtet, so dass später ein Nachrüsten von KNX an zentraler Stelle im Verteilerschrank möglich ist. Es sollte eine genügend große Platzreserve im Verteilerschrank berücksichtigt werden.

 

KNX PL und IP
Da bei KNX Powerline das vorhandene Stromnetz zur Datenübertragung dient, gibt es keine speziellen KNX Installationsvorschriften. Auf spezielle Geräte zur Schaffung von abgeschlossenen Übertragungsbereichen (Bandsperre) und zur Phasenkopplung bei einer Anlage mit allen drei Außenleiterspannungen (Phasenkoppler) sowie zur Verbesserung der Übertragungssicherheit (Repeater) wurde bereits eingegangen. Für die Verlegung der Netzwerkkabel für KNX IP gelten die üblichen Vorschriften wie für IT Netze.
 
Geräteanschluss
Alle KNX PL-Geräte verfügen über einen Anschluss für einen Außenleiter und den Neutralleiter. Bei Aktoren ist der Anschluss der Lastspannung und der des Signalleiters getrennt ausgeführt, wodurch es in Anlagen mit sehr großer Störbelastung ggf. sinnvoll ist, den Last- und den Signalkreis getrennt auszuführen.
 
Installationsmaterial
Leitungsschutz- oder Fehlerstromschutzschalter mit Nennströmen <10 A sind im Signalkreis einer Powerline-Anlage nicht zulässig, es muss in diesen Fällen auf Schmelzsicherungseinsätze übergegangen werden. Weiterhin dürfen abgeschirmte Leitungen mit geerdetem Schirm sowie Leitungen mit Aderquerschnitten über 25 mm 2 nicht als Übertragungsstrecke eingesetzt werden.
 

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