EMV-Blitz und Überspannungsschutz erreichen wegen der empfindlichen Einrichtungen in baulichen Anlagen eine wachsende Bedeutung. Um Betriebsausfälle durch Zerstörung teuerer Endgeräte zu vermeiden, und Mensch und Tier vor Verletzungen zu schützen, werden von Planern und Betreibern elektrischer Anlagen immer häufiger Überspannungs- schutzmodule gefordert.


Überspannungen entstehen beim Direkten Blitzeinschlag durch galvanische und induktive Kopplung, beim Indirektern Blitzeinschlag verursacht durch Leitungsgebundene Teilströme, und durch Schalthandlungen, Erd-/Kurzschlüsse, Auslösen von Sicherungen sowie Parallel Verlegung von energie- und informationstechnischen Leitungen.
Die Normativen Forderungen:
Blitzschutznormung DIN EN62305 (VDE 0185-305) Alle Gebäude mit Blitzableitern müssen auch im Inneren mit Blitz- und Überspannungs-Schutzmodulen geschützt sein. Hierzu werden entsprechend der Blitzschutzzonen(LPZ) Ableiter der Typen Klassen I – III (Grob-Mittel-Feinschutz) eingesetzt.
Gebäude ohne Blitzschutzsystem:
Hier müssen folgende VDE Vorschriften beachtet werden: DIN VDE 0100-100 DIN VDE 0100-443 DIN VDE 0100-444
Die DIN VDE 0100-443 (2007-06) behandelt den Schutz von elektrischen Anlagen bei Überspannungen infolge von atmosphärischer Einflüsse, die über das Stromnetz Übertragen werden, und infolge von Schaltvorgängen. Ob Überspannungsschutz erforderlich ist, regelt das neue Risikoanalyse-Verfahren. Demnach müssen alle Niederspannungsanlagen mit Überspannungs-Ableitern geschützt werden, wenn:
zu erwarten sind. Die Bals Elektrotechnik setzt diese Vorschriften auf Wunsch in das flexible, individuell bestückbare Gehäuseprogramm aus schlagfestem Kunststoff oder Vollgummi gerne für sie um. Die robusten Steckdosenkombinationen und Verteiler reichen von der herkömmlichen Wandmontage bis zu abhängbaren Varianten. Die kompakten Hängeverteiler werden vor allem in Krankenhäuser, Schulen, Bauernhöfe usw. eingesetzt.
Dabei werden hauptsächlich Ableiter des Typs II + III, früher C + D (Mittel + Feinschutz) eingesetzt. Die Steckdosen werden mit Modulen bestückt, die in der Lage sind, mehrfach Ableitströme von 5 – 20 kA (8/20 µs) zerstörungsfrei abzuleiten. Ihr Schutzpegel muss niedriger sein, als die folgenden Endgeräte spannungsfest sind (1,5 kV). Die angeschlossenen Endgeräte sind dann bis zu einer Leitungslänge von 5m betriebssicher.
Werden Verteiler mit Datendosen bestückt, so wird auch hier eine Schutzbeschaltung mit Ableitern der Klasse E vorgenommen. Unser Projektteam findet auch für Sie die optimale Lösung. Gerne stehen wir für Ihre Fragen und Anforderungen zur Verfügung.