Wo Ströme fließen, ist der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI-Schutzschaltern, RCDs) für den Personenschutz besonders sinnvoll und gemäß DIN VDE 0100-530 sogar dringend gefordert. Doch welcher FI-Typ ist der richtige?

Die Wahl des richtigen FI-Schutzschalters hängt von den angeschlossenen Verbrauchern, den damit verbundenen Fehlerstromarten und dem Einsatzort ab. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von elektronischen Bauteilen in Verbrauchern sowie einphasigen Frequenzumrichtern in Staubsaugern, Spülmaschinen und anderen Geräten, berücksichtigt die aktualisierte DIN VDE 0100 530 auch FI-Schutzschalter vom Typ F. Sie erfassen Fehlerströme aus Mischfrequenzen, die von solchen Verbrauchern ausgehen können. Wenn ein Standard-FI-Schutzschalter vom Typ A aufgrund der Beeinträchtigung nicht in der geforderten Zeit auslöst, kann ein Schalter vom Typ F notwendig sein. FI-Schutzschalter vom Typ F sind standardmäßig kurzzeitverzögert ausgeführt, was zu einer zusätzlichen Ausfallsicherheit führt. In den meisten Fällen hilft ein Blick in die Betriebsanleitung des Verbrauchers zur Unterstützung bei der Wahl des richtigen Fehlerstromschutzschalters. Sinnvoll ist in jedem Fall eine zukunftssichere Planung, welche die Anforderungen an den FI-Schutzschalter nicht allein von den aktuellen Verbrauchern abhängig macht. Mit einem FI-Schutzschalter Typ B ist immer das maximale Schutzziel erreicht – selbst, wenn die Verbraucher im Vorfeld nicht bekannt sind oder sich, ebenso wie möglicherweise der Einsatzort, im Laufe der Zeit ändern.